Parkett-Versiegelung: Öl oder Lack?
Bei der Auswahl Deines neuen Parkettbodens hast Du mit Sicherheit ein Entscheidungsdilemma: Eine Parkett-Versiegelung mit Öl ist zwar schöner als Lack aber erfordert auch mehr Pflege. Nimm Dir also die Zeit und sprich mit unseren Fachberatern – ganz ohne Zeitdruck! Fühle dann die Eigenschaften des Bodenbelages bei uns in der Ausstellung. Hier liegen großformatige Bodenmuster unter echter Beanspruchung.
Eine Entscheidungshilfe
Fragen und Antworten, die Dir bei Deiner Entscheidung zur Parkett-Versiegelung helfen
Tatsächlich ist Lack härter und kratzfester als Öl. Allerdings kann Lack ein Weichholz nicht härter machen. Deshalb können sich beispielsweise kleine Steinchen unter dem Schuh durchdrücken.
Bei leichter bis moderater Belastung hält Lack zirka 20 bis 25 Jahre. Dann kann er abgeschliffen und erneuert werden. Bei starker Belastung beispielsweise im Eingangsbereich oder in der Küche kann Lack aber auch schon nach wenigen Jahren durchgelaufen sein. Wenn eine Öl-Versiegelung allerdings regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr nachgepflegt wird, kann es die Vergrauung für 20 bis 25 Jahre verhindern – und das auch bei starker Belastung.
Die Bodenfläche zunächst staubsaugen, dann feucht wischen und anschließend trocknen lassen. Die nächsten Schritte: Einen Baumwoll- oder Mikrofaserlappen anfeuchten, gut auswringen und dann damit einige Tropfen Öl pro Quadratmeter gleichmäßig verteilen. Das ist im Grunde die gleiche Tätigkeit wie beim feuchten Wischen. Zur Erleichterung kann das Öl auch auf den Boden aufgesprüht und dann gewischt werden.
Lack braucht im Prinzip keine Pflege, sondern nur eine Reinigung mit Staubsauger und nebelfeuchtem Wischen. Zum Ende der Lebensdauer oder bei extremer Belastung bietet es sich aber an, die Oberfläche mit einem Parkett-Polish zu beschichten. Dadurch wird der Bodenbelag zusätzlich geschützt.
Da Öl grundsätzlich offenporiger ist als Lack, kann das Holz des Parkettbodens die Feuchtigkeit der Raumluft regulieren. Lack hingegen ist deutlich dampfdichter und behindert so den Feuchteaustausch.
- Natur-Öl, Imprägnier-Öl zieht tief ein, Härtung durch Sauerstoff, Erstpflege erforderlich, lässt sich partiell leicht nachbessern, am meisten verbreitet
- Hartwachs-Öl, Tiefenwirkung und Filmbildung durch Wachs, Härtung durch Sauerstoff, Erstpflege nicht erforderlich, lässt sich partiell leicht nachbessern
- UV-Öl, Härtung durch UV-Licht, keine Erstpflege erforderlich, ist vom Markt verschwunden weil es sich partiell nicht nachbessern lässt
- Acryl-Lack mit verschiedenen Glanzgraden, lässt sich nicht partiell nachbessern, am meisten verbreitet
- Lack mit Zusätzen wie Keramikpartikeln, höhere Abriebfestigkeit jedoch verschlechterte Brillanz, lässt sich nicht partiell nachbessern
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