Wandpaneele anbringen: alles, was Du wissen musst

Das Anbringen von Wandpaneelen oder Deckenpaneelen ist eine hervorragende Möglichkeit, Deinem Zuhause einen neuen Look zu verleihen. Die Paneele bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern können auch zur Wärme- und Schalldämmung beitragen. Doch wo sollst Du Deine neue Paneele anbringen? An der Wand? Der Decke? Oder doch an beiden in Kombination? Hier gibt es kein Richtig oder Falsch: Einzig und allein Dein persönlicher Geschmack entscheidet, welche Lösung die ideale für Deine Räume ist. Brauchst Du trotzdem eine kleine Entscheidungshilfe, dann lies weiter:

Deckenpaneele: die Vorteile Deine Paneele an der Decke zu montieren

Neben den optischen Aspekten bringen Deckenpaneele vor allem auch funktionale Vorteile mit sich: Mit ihnen kannst Du unschöne Leitungen, Rohre und Kabel verdecken und so eine glatte, elegante Deckenoberfläche schaffen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Integration von Beleuchtungssystemen in die Deckenpaneele. Dadurch bist Du nahezu völlig flexibel, wo Du Deine Deckenbeleuchtung anbringst. Egal, ob eine große Beleuchtung oder mehrere, gleichmäßig über die gesamte Decke verteilte Leuchtmittel.

Raum ausmessen: Damit Du die richtige Menge an Paneele bestimmen und kaufen kannst, misst Du vorab den betroffenen Raum aus. Ist Deine Verlegefläche länger oder breiter als 10 Meter, benötigst Du eine Bewegungsfuge. Diese kannst Du zum Beispiel mit passenden Tapetenleisten abdecken. Hier ist besonders wichtig, dass hinter dieser Vertäfelung ebenso eine entsprechende Luftzirkulation herrscht. Bei Bedarf kannst Du hier eine Konterlattung errichten.

Paneele kontrollieren: Vor der Verlegung prüfst Du alle Paneele – bei Tageslicht – auf erkennbare Fehler in Farbe und Struktur. Wichtig zu wissen: Die Echtholz-Oberfläche ist ein Naturprodukt. Daher sind Abweichungen ein Zeichen von Natürlichkeit und Echtheit. Verlegst Du Deine Paneele und möchtest sie später reklamieren, geht dies nicht mehr. Also: zu Beginn gut kontrollieren!

Paneele akklimatisieren: Vor dem Verlegen musst Du Deine Paneele unbedingt akklimatisieren. Lagere die Paneele hierfür ungefähr 48 Stunden in der Mitte des jeweiligen Raums. Wichtig dabei ist auch, dass Du die Paneele nicht vor feuchten oder frisch tapezierten Wänden legst.

Luftfeuchtigkeit beachten: Achte darauf, dass Deine Wände und Decken trocken sind. Das heißt sie sollen eine maximale Restfeuchte von 5 % besitzen. Außerdem sollten vor dem Anbringen alle Fenster und Türen eingesetzt sein. Die Raumtemperatur sollte bei ungefähr 20° C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 65 % liegen. Das ist relevant, da sich ansonsten Fugen öffnen können.

Untergrund prüfen: Der Untergrund muss trocken, sauber und eben sein. Dabei ist es egal, ob Du Deine Paneele an der Wand, der Decke oder an beiden Varianten anbringen möchtest.

Werkzeuge herrichten: Damit Du die Verlegung ohne ständige Unterbrechungen durchführen kannst, legst Du Dir Deine benötigten Werkzeuge im Vorfeld bereit. Hierzu beachtest Du am besten die jeweilige Verlegeanleitung. In den meisten Fällen brauchst Du folgende Dinge: Säge, Wasserwaage, Bohrmaschine, Schrauben und bei Bedarf eine Unterkonstruktion.

Generell gilt: Beachte immer die entsprechende Montageanleitung Deiner Paneele.

Wandpaneele anbringen – mit Unterkonstruktion: Dabei besteht die Unterkonstruktion meist aus Holzlatten und sorgt dafür, dass die Paneele ausreichend hinterlüftet werden. So kann sich kein Schimmel bilden. Außerdem schafft der Zwischenraum Platz für die Elektroinstallation oder die Dämmung. Als Unterkonstruktion schraubst Du Holzlatten – je nach Verlegerichtung der Paneele – horizontal oder senkrecht an die Wand. An diese Unterkonstruktion kannst Du anschließend Deine Wandpaneele anbringen: entweder nageln, schrauben, kleben oder unsichtbar mit Montageklammern befestigen. Letztere Variante ist materialschonender, fördert die Luftzirkulation und lässt dem Holz Raum zum Arbeiten. Profi-Tipp: Halte zur Wand und anderen festen Bauteilen immer einen Mindestabstand von 10 bis 14 Millimetern ein – das nennt sich: Bewegungsfuge.

Wandpaneele anbringen – an die Wand kleben: Deutlich weniger Aufwand hast Du, wenn Du Deine Wandpaneele klebst. Hierfür nutzt Du einen entsprechenden Montagekleber. Wenn Du Paneele in Deiner Küche anbringen möchtest, kannst Du zum Beispiel auch Silikon verwenden. Außerdem kannst Du Wandpaneele bereits mit selbstklebender Rückseite kaufen. Für alle Varianten gilt: Die Oberfläche muss fest, eben, sauber und trocken sein. Zudem ist es relevant, welchen Untergrund Du hast. Glatte Fliesen kannst Du direkt flächendeckend mit Kleber bestreichen. Stein- oder Betonwände grundierst Du am besten vorher. Bei einer Tapete ist entscheidend, ob diese tragfähig genug ist. Wenn nicht, entferne sie vorher und bringe anschließend Deine Wandpaneele an.

Wandpaneele und Deckenpaneele erhältst Du in einer Vielzahl an Materialien, Designs, Oberflächenstrukturen und Farben. So kannst Du individuelle und ansprechende Akzente setzen. Paneele an Wand und Decke schaffen dadurch eine bestimmte Stimmung oder den gewünschten Stil im Raum. Sei es modern, rustikal oder klassisch. Dabei ist es egal, ob Du Deine Paneele vollflächig oder nur in Teilen anbringst. Mit Wandpaneele und Deckenpaneele verleihst Du jedem Tag eine besondere Note!

Verkleidest Du Deine Decke mit Paneele? Dann machst Du Dir am besten auch gleich noch Gedanken zur Beleuchtung. So sind Deine Deckenpaneele nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine funktionale Lösung. Durch die Integration von Beleuchtungssystemen direkt in die Deckenpaneele lässt Du eine gleichmäßige und optisch ansprechende Lichtverteilung entstehen. Diese nahtlose Kombination ermöglicht einerseits eine moderne und aufgeräumte Optik. Andererseits schaffst Du auch eine gezielte Beleuchtung, die den gesamten Raum homogen erhellt. Einbauleuchten oder LED-Streifen: Wähle, was Dir am besten gefällt!

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